Schwere Brandstiftung an Polizeigebäude in Ahlbeck

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Eine mit Brandbeschleuniger gefüllte Gasflasche löste offensichtlich das Feuer aus, welches ein Polizeibeamter am frühen Donnerstag gegen 05:15 Uhr im Eingangsbereich der Bäderdienstunterkunft der Polizei in Ahlbeck feststellen musste. Durch sein engagiertes Verhalten waren die Löscharbeiten an der brennenden Haustür beendet, als die Feuerwehr eintraf. Auf etwa 1000 Euro wurde der durch die Brandstiftung eingetretene Sachschaden an der Haustür geschätzt. Nach Angaben der Polizei befanden sich zur Tatzeit keine Personen in dem Gebäude, in dessen achtzehn Zimmern die Bäderdienstbeamten und Unterstützungskräfte des Landesbereitschaftspolizeiamtes Mecklenburg-Vorpommern untergebracht werden, wenn sie im Zuständigkeitsbereich der Polizeiinspektion Anklam eingesetzt werden. Der Anschlag galt offensichtlich nicht der Polizei, sondern dem Gebäude an sich, welches durch die Gemeinde Heringsdorf als potentielle Flüchtlingsunterkunft ins Gespräch gebracht wurde.

Die Anfrage der Gemeinde musste zwar von der Polizei abgelehnt werden, nachdem sie diesen Sachverhalt geprüft hat, was die Täter aber nicht davon abhielt, das Gebäude in Brand zusetzten. Eine direkt nach der Meldung begonnene Nahbereichsfahndung verlief ohne Erfolg, so dass der polizeiliche Staatsschutz der Kriminalpolizeiinspektion Anklam die weiteren Ermittlungen übernommen hat. Betroffen äußerte sich Wilfried Kapischke, seines Zeichens Polizeipräsident des Polizeipräsidiums Neubrandenburg, dass nun auch schon die Polizei das Opfer von Straftätern geworden ist, die tagtäglich um die Sicherheit im Land kümmert. Potentielle Zeugen, welche etwas gesehen haben, womit der Anschlag aufgeklärt werden kann, werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 0395/5582-2224 bei Einsatzleitstelle Neubrandenburg zu melden.