Die Stadt Wolgast hat einige interessante Ecken, die man bei einem Besuch entdecken kann, in einer Nacht des Jahres präsentieren diese sich auf eine ganz besondere Art und Weise, die einen abendlichen Besuch der einstigen Herzogsstadt in Betracht ziehen lassen. In der Langen Nacht der Denkmäler und Museen öffnen nicht nur zahlreiche Baudenkmale ihre Türen für interessierte Besucher, ihnen wird ab 17:00 Uhr auch ein kulturelles Rahmenprogramm auf dem Rathausplatz geboten. Die Stadt kann man bei thematischen Führungen erkunden, eine von ihnen beschäftigt sich mit der Literaturgeschichte der Stadt, die mehr zu bieten hat, als auf den ersten Blick ersichtlich ist. Das Märchen Von dem Fischer un syner Fru stammt aus der Gegend, dank Philipp Otto Runge hat es seinen Einzug in die berühmte Märchensammlung der Gebrüder Grimm gefunden.

Aber auch die älteste Chronik Pommerns entstand in Wolgast, nämlich in der Herzoglichen Kanzlei, in der einst Thomas Kantzow die Pomerania niederschrieb. Zu besichtigen sind neben dem Stadtgeschichtlichen Museum Kaffeemühle, dem Runge-Haus und dem Eisenbahndampffährschiff Stralsund einige Gebäude, die ansonsten nicht zu besichtigen sind. Dazu zählt das Wohnhaus Kronwiekstraße 3, die auf der Schlossinsel gelegene Hornwerft oder die Bäckerei Biedenweg. An dem Abend erwarten zudem das Amtsgericht, die Buchhandlung Henze und die Schule am Unterwall interessierte Gäste, ebenso die Mühle am Paschenberg und die Petrikirche. Zu den offenen Baudenkmalen gehört auch das neue Postel, ein Hostel welches in den Räumlichkeiten des ehemaligen kaiserlichen Postgebäudes zu finden ist. Für die bunte Mischung des Musikprogramms sorgen unter anderem das 1. Pommersche Blasorchester aus Wolgast, Swing Connection, Clemens Kolkwitz und Horst Bohl.

Termin
22. August 2015
17:00 Uhr Altstadt Wolgast
5.00 Euro / 0.00 Kinder bis 16 Jahre

offen
– Amtsgericht
– Atelier im Runge-Haus
– Bäckerei Biedenweg
– Buchhandlung Henze
– Eisenbahndampffährschiff Stralsund
– Hornwerft
– Kronwiekstraße 3
– Mühle am Paschenberg
– Petrikirche
– Postel
– Schule am Unterwall
– Stadtgeschichtliches Museum Kaffeemühle