Aparthotel an der Seebrücke Bansin erhält Wellnessbereich, Schwimmbad und Schauräucherei

Bansin
Bansin

Wer zufriedene Urlauber möchte, muss diesen etwas bieten können und zur Not dafür auch etwas Geld in die Hand nehmen. Von etwas Geld kann man beim geplanten Umbau des Aparthotel an der Seebrücke Bansin nicht mehr sprechen, denn das in unmittelbarer Nähe der Bansiner Seebrücke gelegene Hotel soll für 5 Millionen Euro umgebaut und erweitert werden. Unter anderem soll ein großer Wellnessbereich mit einem Schwimmbad entstehen, welcher nach seiner Fertigstellung nicht nur den Hotelgästen offen stehen soll, sondern auch von Einheimischen und Gästen des Seebades genutzt werden kann. Bei den Planungen wurde aber auch an die jüngsten Besucher Bansins gedacht, denn im Erweiterungsanbau soll ein dreihundert Quadratmeter großer Indoorspielplatz entstehen, der unter anderem mit einer geschossübergreifenden Rutsche spielfreudige Kinder glücklich machen soll. Da es auch auf der Sonneninsel Usedom verregnete Sommertrage geben kann, wie es dieses Jahr leider beweisen musste, sind solche Schlechtwetterangebote für Familien mit Kindern ein großer Standortvorteil für den Tourismus an sich. Im umgebauten Hotel wird zudem ein neues Restaurant seinen Platz finden, welches in einer gläsernen Schauräucherei eigenen Räucherfisch produzieren und den Gästen einen Einblick in die Veredelung der frischgefangenen Fische geben soll.

Das Aparthotel an der Seebrücke Bansin möchte aber auch seine Attraktivität für diejenigen Touristen erhöhen, die, wie einst der berühmte Maler Lyonel Feininger, mit dem eigenen Fahrrad die Insel Usedom erkunden möchten. So bietet das Hotel nach seinem Umbau eine Fahrradgarage mit einer Fahrradwerkstatt und einem E-Bike-Stützpunkt, die aber auch anderen Touristen zugänglich sein wird. Dass das Hotel an einem steilen Berghang liegt, die Gäste zwischen der Strandpromenade und Bergstraße einen Höhenunterschied von zehn Metern überwinden müssen, soll dieses mit einem öffentlichen Aufzug erleichtert werden. Da auf der gegenüberliegenden Seite der Strandpromenade ein Fischereierlebniszentrum entstehen soll, wird der Fahrstuhl auch für weitere Leute interessant, die so bequem und barrierefrei den Weg von der Bergstraße zur Strandpromenade zurücklegen können. Die abgestimmte Planung zwischen den Hotelbetreibern und der Gemeinde Heringsdorf, mit der mehrere Angebote wegetechnisch optimiert werden konnte, überzeigte auch das Wirtschaftsministerium von Mecklenburg-Vorpommern, welches das millionenschwere Bauprojekt mit einer Förderung von etwa 1.1 Millionen Euro unterstützt.

Die dafür ausgewiesenen Finanzmittel stammen aus der Gemeinschaftsaufgabe Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur (GRW), mit der übrigens auch der auch der Bau des Hotel Kaiserstrand Bansin finanziell ermöglicht werden konnte, mit dem man etwa dreihundert Meter vom Aparthotel an der Seebrücke entfernt, eine unattraktive Baulücke beseitigen konnte. Mit neunundneunzig Arbeitsplätzen kann das Aparthotel an der Seebrücke zwar nicht dienen, immerhin schaffen die millionenschweren Investitionen fünfzehn weitere Arbeitsplätze, die sich zu den vorhandenen sieben Arbeitsplätzen gesellen werden, die dank der erhöhten Attraktivität der zukünftigen Hotelanlage, deutlich sicher sein dürften. Von den etwa 5 Millionen Übernachtungen auf der Insel Usedom pro Jahr entfallen nach Angaben des Wirtschaftsministeriums etwa 2.2 Millionen Übernachtungen auf die Gemeinde Heringsdorf, zu der neben dem namensgebenden Ostseebad Heringsdorf auch die Ostseebäder Ahlbeck und Bansin gehören. Mit dem Umbau des Aparthotel an der Seebrücke Bansin wird das größte Seebad der Insel seine Attraktivität für die Touristen weiter erhöhen und wohl mit dafür sorgen, dass die durchschnittliche Aufenthaltsdauer in den Beherbergungsbetrieben der Insel Usedom weiterhin deutlich über dem Landesdurchschnitt liegen wird.