Mit dem Laufen auf Europas längster Strandpromenade bewerben die Veranstalter des Usedom-Marathons ihre Veranstaltung, schließlich ist seit der Einweihung der Länderverbindenden Promenade die von Bansin bis nach Swinemünde führt, diese Aussage möglich. Seit 1979 startet das Teilnehmerfeld im polnischen Swinemünde und endet im vorpommerschen Wolgast. Mit der durchgängigen Strandpromenade ist diese Strecke deutlich attraktiver geworden, das verbindende Teilstück führt die Läuferinnen und Läufer durch ein bewaldetes Gebiet. Aber auch die übrige Strecke der Strandpromenade hat für sie mit der Bäderarchitektur der drei Kaiserbäder viel Interessantes zu bieten, für das sie aber kein Auge haben dürften, jedenfalls wenn man einen der vorderen Plätze belegen möchte. Aber auch auf der übrigen Strecke gibt es nicht allzu viel von den langen weißen Stränden der Sonneninsel zu sehen, Nach Bansin folgt ein langgezogenes hügeliges Waldstück, was zumindest bei höheren Temperaturen ausreichend Schatten zu bieten hat.
Nachdem dann eine recht ebene Strecke zu bewältigen ist, wird es zwischen den Ostseebädern Ückeritz und Koserow wieder etwas anstrengender, denn mit dem Streckelsberg hat das Ostseebad Koserow eine der höchsten Erhebungen der Insel vorzuweisen. ab Koserow wird es dann wieder recht einfach, denn der Weg führt auf dem Deich entlang über Zempin nach Zinnowitz. Ab dort kann man sich von der Qualität der in den letzten Jahren gebauten Radwege überzeugen, die bis in die Herzogsstadt Wolgast führen. Wer dann das sogenannte Blaue Wunder, wie die Wolgaster Peenebrücke im Volksmund auch heißt, überwunden haben sollte, hat nicht mehr allzu weit bis zum Wolgaster Peene-Stadion, dem eigentlichen Ziel des Usedom-Marathon. Die Laufstrecke ist recht abwechslungsreich was den Untergrund betrifft, neben gepflasterten und asphaltierten Straßen fallen die Wege durch die Wäder recht sandig aus. Der Halbmarathon beginnt und endet im Wolgaster Peene-Stadion und führt die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Laufes durch die Dörfer Neeberg, Ziemitz und Sauzin im Usedomer Hinterland und dabei gleich zweimal über die Peenebrücke.
Derzeitig hat man noch bis zum 31. August Zeit sich für den Usedom-Marathon anzumelden. Da die eigentliche Meldefrist schon abgelaufen ist, sind für die Nachzügler 5.00 Euro Nachmeldegebühr fällig, welche zu den 25.00 Euro Teilnahmegebühren hinzuzurechnen sind. Der Halbmarathon ist mit 14.00 Euro Teilnahmegebühr deutlich günstiger, aber auch hier sind noch die Nachmeldegebühr fällig, welche 2.00 Euro beträgt. Wer noch etwas spontaner mitlaufen möchte, hat aber trotzdem noch die Möglichkeit am 6. September in der Zeit von 10:00 bis 22:00 Uhr Zeit, sich im Wolgaster Organisationsbüro anzumelden. Interessant ist wieder einmal die Frage, ob Deutschland endlich mal wieder den Gewinner des Usedom-Marathons stellen kann, denn schon seit über zehn Jahren ging der erste Preis bei den Herren immer in Richtung Polen. Wer noch nicht genug von endlosen Läufen hat und eine noch größere Brücke überqueren möchte, hat am 19. Oktober die Möglichkeit beim Rügenbrückenlauf die Rügenbrücke von Stralsund zu überqueren. Mehr Informationen zu diesem Marathon findet man hier.
Termin
7. September 2013
Swinemünde bis Wolgast